Erfahrungsbericht von Carla - Oktober 2024


Im Oktober durfte ich eine Woche in Rumänien bei der Familie Rubino und ihren Schützlingen verbringen. Ich habe im März diesen Jahres meinen Hund Morris von der Pfotenhilfe Mogli adoptiert und freute mich, sein ehemaliges Zuhause von über 2 Jahres kennenzulernen, aber ebenso freute ich mich darauf, in meinen Ferien eine für den Verein nützliche Tätigkeit auszuüben.

 

Es hat sich wahnsinnig gelohnt! Zuerst einmal wurden wir von Martina und Gianni wie alte Freunde am Flughafen erwartet und abgeholt. Der Empfang der tierischen und menschlichen Familienmitglieder war wirklich sehr herzlich und offen. Ich fühlte mich von Anfang an rundum wohl und willkommen. Natürlich tat das Hausrudel auch seinen Teil dazu. Immer unter so vielen wunderbaren Hunden zu sein, welche Streicheleinheiten einfordern, kann der Psyche und meinem Herz nur guttun.

 

Natürlich war es mit Kraulen nicht getan. Jeden Tag muss von neuem alles geputzt werden. Der Kot eingesammelt, Katzenkistchen gelehrt werden. Die Welpenhalle und die Katzenzimmer nass aufnehmen. Decken austauschen und waschen. Wasser und Futter geben und daneben den von den meisten sooo sehnlichst erwartete menschliche Kontakt nicht vergessen. Auch mal innehalten und hinsetzen, damit alle zur Ruhe kommen und keiner zu kurz kommt beim Hallo-Sagen. Ich habe es sehr genossen (auch das putzen). Die Tiere geben so viel Liebe zurück und platzen vor Freude bei jeder Aufmerksamkeit.

 

Ausserdem gab es auch daneben auch sehr viel Administration und Telefonanrufe an Gianni von Personen, die um Hilfe baten oder Kontaktaufnahme mit der Klinik, ob die kranken oder verletzten Mogli-Schützlinge nun genesen sind und abgeholt werden können. Eine Strassenhündin zur Kastration bringen. Ausserdem der Versuch ein verletzter Strassenhund der aufgespürt und eingefangen werden musste.

 

Aber ich war nur eine Woche dort. Und ehrlich gesagt waren Nicole und ich danach ziemlich k.O. Deswegen war es für mich extrem erstaunlich und wahnsinnig bewundernswert zu sehen, wie eine ganze Familie ihr Leben dem rumänischen Tierschutz widmet. Kaum vorstellbar wie wenig Freizeit da bleibt und von Ferien kann man gar nicht sprechen.

 

Und dennoch leisten Sie das aufgezählte jeden Tag und jede Stunde und immer noch mit Herzblut und Liebe für die Tiere. Über jeden einzelnen Hund kann mir Martina und Gianni seine Herkunftsgeschichte, seine Vorlieben und Macken erzählen. Keiner geht unter. Auch die Hunde in „Recht auf Leben“ werden ihren Bedürfnissen entsprechend eingebunden und mit der nötigen Aufmerksamkeit beschäftigt.

 

Herzlichen Dank, dass ihr alles gebt für die vergessenen in Rumänien und trotz all den schlimmen Rückschlägen und Erfahrungen immer weiter macht!

Ein Riesen Merci auch, dass wir so lieb in der Familie aufgenommen wurden und tolle, spannende, lustige und auch traurige Momente bei euch verbringen durften! Obwohl es für mich als Tierfreund auch sehr emotional war - man möchte jedem ein eigenes Zuhause versprechen 😔 - komme ich sehr gerne wieder!

 

Dicke Umarmung an Martina, Gianni, Damiano und Jayden und an all die tollen Mogli-Fellchen ❤️

 

Carla