Erfahrungsbericht Monika und Beat mit Sophie

Sophie (Hündin) berichtet:

Ich teile euch mein Fazit nach den ersten 100 Tagen (8. Juni) bei Monika und Beat Heimann mit. Nachdem ich glücklicherweise den grössten Teil meiner Welpenzeit in der Auffangstation bei Rubinos verbringen durfte, wurde ich am 1. März 2024 meiner neuen Familie in der Schweiz übergeben.

Mit meinem vorsichtig-scheuen Charakter verlief der Start turbulent und für mich anstrengend. So musste ich mehrmals täglich einige Treppenstufen von der Terrasse in den Garten überwinden. Das Hinaufsteigen klappte zu Beginn gar nicht, so dass mich Monika liebevoll hinauftragen musste. Während des Nachtessens in den ersten Tagen lauschte ich dem Gespräch bei, als Beat verwundert feststellte, dass ich nicht einmal richtig Treppenlaufen konnte. Monika informierte ihn, dass dies wohl darauf zurückzuführen sei, dass ich dies bisher gar nicht kannte. Sie stellte aber auch fest, dass ich jeden Tag grosse Fortschritte mache. Seit den ersten Tagen beschäftigt die Beiden eine ganz andere Sorge. Mein „Gassi“ gehen. Sie haben erkannt, dass ich meine Notdurft nicht einfach so erledigen kann. Ich muss sicher und ungestört sein, um dies zu erledigen. So konnte mein Frauchen öfters nur einmal am Tag eine Erleichterung beobachten. Heute können alle damit umgehen und suchen täglich mit mir ein aussichtsreiches Plätzchen. Während der ganzen Zeit war Frauchen mit Tamara im engen Kontakt. So wie ich diese Gespräche deute, haben sie viel Sicherheit und Verständnis bewirkt. Frauchen wirkte im Anschluss an diese Kontakte ruhiger und gelassener. Bevor wir alle mit dem Auto zum Lernspaziergang mit andern Mogli-Fellnasen fahren konnten, trainierte ich das Einsteigen und Sitzenbleiben. Schlussendlich wurde ich mit kürzeren Ausfahrten und den damit verbundenen Entdeckungstouren an neuen Orten belohnt.

Am Lernsparziergang traf ich erstmals meinen Bruder Tayfun. Es folgten bisher 2 weitere Entdeckungstouren mit ihm, da er ja im Nachbardorf zuhause ist.

Einen ersten Kollegen habe ich mit „Clou“ gefunden, welcher auf der andern Zaunseite wohnt. Flott nach 2 Monaten haben sie mich im Wohnmobil für eine 8-wöchige Entdeckungsreise mitgenommen. Die fast täglich veränderte Umgebung um das Wohnmobil ist anstrengend. Es gibt laufend Neues zu entdecken oder Geräusche zu verarbeiten. Dies raubt mir viel Energie. Es dauerte einige Reisetage, bis sie begriffen, weshalb ich laufend ausgestanden bin. Ihr Einsehen endete schlussendlich mit dem Kauf eines zusätzlichen Kissens für mein Plätzchen.

Seither geniesse ich es, im weichen und kuscheligen Bett herumchauffiert zu werden. Anstatt im Fahrzeug durchgeschüttelt zu werden, wälze ich mich lieber im warmen Sand bei den Strandspaziergängen.

Gesamthaft habe ich den Eindruck, dass ich bei einer guten Familie untergekommen bin. Jeden Tag werde ich zu Aktivitäten wie Spaziergängen, Kollegentreffs oder Spiele spielen mitgenommen.

Alle Familienmitglieder, so auch diese, mit welchen ich auf Augenhöhe (Grosskind 15 Monate) kommuniziere, haben viel Geduld und hetzen mich nicht. Ich liebe es, Zuhause im Garten in einer schattigen Ecke dösen zu können.

Das „Zigeunerleben“ ist intensiv, leben wir drei im Wohnmobil auf geschätzten 4 Strecklängen von mir zusammen. Ein Geheimnis habe ich bis heute noch nicht verraten. Monika und Beat wissen immer noch nicht wie ich töne, wenn ich einen Kraftausdruck (Bellen) von mir geben sollte.

 

@Aktuell sind wir gerade in Alkmaar (NL)

 

Bericht von Juni 2024