Erfahrungsbericht Familie Vogt mit Mimi (heute Kimi)

Als wir November 2019 schweren Herzens und unendlich traurig, unseren geliebten „Tages-Hund“ Benny gehen lassen mussten, war ziemlich bald das Thema „eigener Hund“ aufgepoppt. Nach vielen Gesprächen, Überlegungen & Emotionen, begann die Suche nach einem Tierschutz-Hund. Da wir all unsere Tiere aus dem Tierschutz haben, natürlich auch den Hund! Pfotenhilfe Mogli habe ich schon lange auf Facebook immer wieder mal mitverfolgt.. und dann wurde es endlich konkret - wir wollen einen Mogli-Hund! Wir hatten keine konkreten Vorstellungen - da jedoch Katzen zu unserem Alltag gehören und auch Familienmitglieder Respekt/Angst vor fremden Hunden hatten, war ich dankbar für den Austausch per Email mit Martina. Sie hat mir dann ganz tolle Hunde vorgestellt und schnell war unser Herz an Kimi (Mimi) „verloren“. Der Charakter hat sich genau so gezeigt, wie Martina Kimi beschrieben hat - ruhig, sensibel, braucht keinen Hundefreund - wenn sie einem kennt, der treuste Begleiter den es gibt! 

Endlich war es dann soweit: 4.12.2020 - Kimi trat ihre lange Reise an, was wir alles live verfolgen durften mit Videos aus Rumänien! Wie waren wir nervös und vorfreudig. Vorab durften wir bereits Tamara kennenlernen, sie hat uns super informiert und vor-und nachbetreut! Danke hierfür!

Als Kimi dann wohlbehalten von den erfahrenen Personen von ZuZu Transport zu uns ins Auto getragen wurde, war dies für mich ein Traum der in Erfüllung ging - mein eigener Hund! Ich habe glaub ich die ersten paar Minuten nur noch geheult..

Kimi kam zu Hause an und mein Mann und ich durften sie begleiten, im eigens für sie hergerichteten Zimmer, den ersten Schritt in ihr neues Leben zu wagen. Mein Mann wurde doch direkt mit Gesichts-Schnuppern kennengelernt. Danach war Kimi sehr zurückhaltend, scheu, ruhig auf ihrer Matratze. Die Kinder wurden bei der ersten Begegnung mit einem Knurren und Bellen abgewiesen. Tamara hat uns dann gute Tipps gegeben und beruhigt. Wir haben Kimi entscheiden lassen, welches Tempo sie gehen will beim Kennenlernen. Die ersten Nächte verbrachte meine Tochter Yoanne und ich auf einem Mätteli vor Kimis Zimmer.. es gab immer wieder Gudelis, beruhigende Worte, wenn sie winselte.. und siehe da: bereits nach etwa 48h durften die Mädchen zu ihr hin und es ging in schnellen Schritten zu einem tiefen Vertrauen gegenseitig. Nach ein paar Tagen wagte sie sich zu uns ins Wohnzimmer, die Katzen wurden begutachtet und nach paar Mal Gebell - ignoriert (obwohl die Kater ab und zu mit den Krallen Kimi nicht so freundlich behandelten - ist heute noch so und sie suchen den Kontakt nicht gross..). Die erste Zeit mit Kimi war geprägt von gesundheitlichen Stressfaktoren.. sie hat sich aus diversen Gründen immer wieder wund geleckt (hauptsächlich Intimbereich). Dies haben wir dann auch mit ständiger Unterstützung und Beratung von Tamara, einer Tierarzt Odysee mit Arztwechsel, Alternativbehandlung mit Akkupunktur und Futterumstellung auf selber kochen, schlussendlich zu einem Happy End geschafft.

Ihre Sensibilität zeigt sich heute immer noch in ihrem Verhalten: zusammen zucken bei Plastiksackgeräusch und Schlüsselbund, Schwanz einziehen bei Mofas, Panik vor Ästen/Stöcken, Abneigung gegenüber Regen, Spielen sagt ihr nichts.. viele Sachen trägt sie mit, in ihrem „Hundeleben-Rucksack“. Aber genau darum ist Kimi der grossartigste Hund, den es für uns gibt - wir lassen Kimi Kimi sein ! Sie spürt alle Emotionen, die Familienmitglieder mit Hundeangst, vertrauen ihr 💯, die kleinen Nichten lieben sie - sie ist unser Herzens-Hund! 

Bei meiner Arbeit auf einer Demenzwohngruppe und auch im Seniorenturnen, welches ich unterrichte - ist sie ein gerngesehener Begleiter. Sie spürt, wer sie braucht.. da setzt sie sich neben dran und wartet auf Streicheleinheit! Kimi öffnet Herzen und Gefühle - eine „hochsensible“ Herzenshündin eben !

Wir danken euch liebe Familie Rubino - Moglifamilie, dafür dass ihr Kimi gerettet habt und sie in unsere Obhut kommen durfte. Danke Tamara, für deine wertvolle Betreuung im ersten halben Jahr! Ich könnte noch viele weitere Erlebnisse aufzählen, was wir alles erleben durften mit Kimi-Mimi-Mameli. Aber es ist so schon lang genug : darum einfach nochmals „DANKE“!!! Ihr seid die Besten und wir freuen uns sehr, dass Yoanne und ich im Herbst 2024 ein paar Tage zu euch kommen können und den schwierigen „Tierschutz -Alltag“ vor Ort sehen und erleben dürfen!

 

Bis bald und herzliche Grüsse 

Familie Vogt

 

Bericht vom Mai 2024